Dokument aus der Zukunft
27-Jähriger stapelt Coronatest-Nachweise im Laster
5. März 2021, 14:49 Uhr aktualisiert am 5. März 2021, 14:49 Uhr
Ein tschechischer Staatsangehöriger hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag versucht, die Waldmünchner Bundespolizisten mit einem gefälschten Corona-Testnachweis zu täuschen. Der Fehler: Das Testdatum lag zwei Tage in der Zukunft.
Gegen den 27-Jährigen läuft deshalb nun ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung. Bundespolizisten kontrollierten ihn am Grenzübergang Waldmünchen/Höll. Das
Datum auf seinem negativen Corona-Testnachweis lag zwei Tage in der Zukunft. Auf Nachfrage riss der mutmaßliche Fälscher den Beamten den Testnachweis aus der Hand und gab den Polizeibeamten einen neuen Nachweis, ausgestellt am Vortag. Bei genauerem Hinsehen entdeckten die Bundespolizisten in dem Lastwagen des Tschechen einen ganzen Stapel mit mehr als 21 Corona-Testnachweisen.
Der Mann musste sich deshalb vor Ort testen lassen. Der 27-Jährige bekam eine Anzeige wegen Urkundenfälschung und musste 300 Euro als Sicherheitsleistung bei der Bundespolizei Waldmünchen hinterlegen. Nach Abschluss aller Maßnahmen wird der mutmaßliche Urkundenfälscher noch heute nach Tschechien zurückgewiesen.