München
Zahlreiche Demonstrationen während Sicherheitskonferenz
16. Februar 2023, 16:48 Uhr aktualisiert am 17. Februar 2023, 21:41 Uhr
Erneut begleiten Proteste und Demonstrationen die Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende - insgesamt sind 30 Protestveranstaltungen angemeldet, wie das Münchner Kreisverwaltungsreferat am Donnerstag mitteilte. Im Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz (Siko) seien von Freitag bis Sonntag 19 Versammlungen geplant.
Bereits am Freitag werden 1000 Teilnehmer zu einer Kundgebung gegen die iranische Regierung am Odeonsplatz erwartet (10.00 bis 15.00 Uhr). Zeitgleich findet am Promenadenplatz eine Demonstration mit 700 Teilnehmern unter dem Thema "Freiheit & Demokratie für Iran" statt.
Die beiden größten Protestveranstaltungen gibt es am Samstag. Der Demonstrationszug des Bündnisses "München steht auf" ist mit 4000 Teilnehmern angemeldet (13.00 bis 19.00 Uhr). Unter dem Motto "Wir wollen Frieden" wird ihr Weg vom und zum Königsplatz unter anderem über den Kaiserplatz und der Theresienstraße gehen. Die Organisation "women.life.freedom.munich" hat für ihre Proteste gegen die Siko und die iranischen Regierung am Max-Joseph-Platz 3500 Teilnehmer angemeldet (12.00 bis 18.00 Uhr).
Das "Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz" demonstriert bei zwei Veranstaltungen mit insgesamt 2300 Teilnehmern. 2000 davon werden vom Stachus über den Lenbachplatz hin zum Marienplatz gehen (12.30 Uhr bis 16.30 Uhr). Zeitgleich ist eine Menschenkette aus 300 Menschen vom Stachus zum Marienplatz geplant.
Auch gegen den Ukraine-Krieg wird am Samstag demonstriert. Unter dem Motto "Gemeinsam gegen den Krieg" sind von 14.00 bis 19.00 Uhr am Odeonsplatz 1500 Teilnehmer angemeldet. Unter anderem wird die Vorsitzende der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Menschenrechtsorganisation CCL, Oleksandra Matwijtschuk, erwartet. Auch Politiker wie Anton Hofreiter (Grüne), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Florian Hahn (CSU) sollen dabei sein.
Etwas früher, von 11.00 bis 13.00 Uhr hat der AfD Kreisverband München-Ost 300 Teilnehmer unter dem Motto "Gegen Waffenlieferungen/Sanktionen" angemeldet. Anschließend sei ein Weg zum Königsplatz geplant, wie die Partei auf ihrer Website mitteilte. Dort schließen sich die Demonstranten dem Bündnis "München steht auf" an.
Am Sonntag sind erneut 1000 Teilnehmer für eine Demonstration gegen die iranische Regierung angemeldet. Sie treffen sich den Angaben nach von 10.00 bis 15.00 Uhr am Odeonsplatz.
Der Jugendverband der Föderation Demokratischer Arbeitervereine Bayern (DIDF) organisiert am Sonntag eine Demonstration am Königsplatz. Unter dem Thema "Gedenkkundgebung zum 3. Jahrestag des rechten Anschlags in Hanau" sind 1000 Teilnehmer angemeldet (14.00 bis 16.00 Uhr). Ebenfalls im Zusammenhang mit dem Anschlag ist ein Demonstrationszug mit 300 Teilnehmern angemeldet (15.00 bis 17.00 Uhr). Vom Königsplatz aus laufen die Demonstranten über die Sonnenstraße zum Karl-Stützel-Platz. Neben dieser Auswahl an Demonstrationen sind am Wochenende noch einige kleinere Proteste angekündigt.
Die 55. Münchner Sicherheitskonferenz findet vom 15. bis 17. Februar im Hotel Bayerischer Hof statt. Sie gilt als wichtigstes Politiker- und Expertentreffen zur Sicherheitspolitik weltweit. Insgesamt sollen 4500 Beamte im Einsatz sein, wie die Polizei bereits am Dienstag mitteilte.