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Wirtschaftsverband vbw: Streiks so nicht mehr hinnehmbar


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Ein Streikposten steht am Flughafen Köln/Bonn im Terminal.

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) hat ein Ende der Warnstreiks gefordert. Die Aktionen der Gewerkschaften Verdi und EVG seien unverhältnismäßig und unverantwortlich. Warnstreiks wären kurzzeitige und begrenzte Arbeitsniederlegungen, davon könne bei den angekündigten ganztägigen flächendeckenden Warnstreiks keine Rede mehr sein, kritisierte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Donnerstag in München. "Wenn einige Wenige wiederholt und in großem Umfang zentrale Teile der Infrastruktur lahmlegen, zieht das einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden nach sich."

Solche andauernden Beeinträchtigungen seien nicht mehr hinnehmbar. "Die Streiks richten sich formal gegen den Tarifpartner, faktisch aber gegen die Menschen in unserem Land", sagte Brossardt. Die Gewerkschaften müssten endlich eine Lösung am Verhandlungstisch suchen.

Der bayerische DGB-Vorsitzende Bernhard Stiedl erwiderte: "Streiken ist ein Grundrecht." Wenn die Arbeitgeberseite es in Frage stelle, sei das nicht hinnehmbar. Ob ein Streik unverhältnismäßig sei, entschieden letztlich die Gerichte.