Abstand, Maske, 3G?
Was bei Weihnachtsgottesdiensten in Bayern gilt
23. Dezember 2021, 11:49 Uhr aktualisiert am 2. April 2023, 18:33 Uhr
Weihnachten sind die Kirchenbänke in der Regel besonders gut gefüllt - doch in diesem Jahr heißt es: Abstand oder 3G. Welche Corona-Maßnahme bei "Stille Nacht" im Gotteshaus genau gelten, entscheiden die Gemeinden vor Ort.
In Bayern gibt es für den Gottesdienstbesuch an Weihnachten keine einheitlichen Regelungen. "Die Kirchengemeinden können durch eigene Hygieneschutzkonzepte die konkrete Anwendung der allgemeinen Regelungen bestimmen", heißt es etwa bei der evangelischen Landeskirche.
An sich gilt zwar Maskenpflicht in den Gotteshäusern - doch am Platz darf die FFP2-Maske abgelegt werden. Das evangelische Landeskirchenamt rät trotzdem: "Wir empfehlen dennoch dringend, die Maske aufzubehalten, insbesondere beim Singen." Entscheidet sich eine Gemeinde für die Anwendung der 3G-Regel - also dass nur Geimpfte, Genesene oder Getestete in die Kirche dürfen, so fällt das Abstandsgebot. Aber die Maske muss dauerhaft getragen werden.
Außerdem appellieren die Verantwortlichen in den bayerischen Ordinariaten, dass die Kirchenverwaltungen vor Ort die Einlassregelungen auch zuverlässig kontrollieren. "Für die Kontrolle von 3G bei Gottesdiensten ist die örtliche Kirchengemeinde, vertreten durch die Kirchenverwaltung, rechtlich verantwortlich", betont das Würzburger Ordinariat.
Das Erzbistum München-Freising teilte mit: "Ob für Gottesdienste die allgemeinen Regelungen oder die 3G-Regelung angewendet wird, obliegt der Entscheidung der jeweiligen Ortspfarrei." Gläubige, die einen Gottesdienst an Heiligabend oder an den Feiertagen besuchen wollen, sollten sich vorab direkt bei ihrer Pfarrei informieren, welche Regeln angewendet werden.
Einige Gemeinden weichen an Weihnachten auch wieder nach draußen aus - und veranstalten etwa Krippenspiele für Kinder unter freiem Himmel. Und vielerorts gibt es wie schon im Vorjahr die Möglichkeit, Gottesdienste via Livestream daheim mitzuverfolgen.