Toter Mäusebussard

Vogelgrippe im Landkreis Freyung-Grafenau nachgewiesen


Im Landkreis Freyung-Grafenau wurde die Vogelgrippe nachgewiesen. (Symbolbild)

Im Landkreis Freyung-Grafenau wurde die Vogelgrippe nachgewiesen. (Symbolbild)

Von dpa

Bei einem im Landkreis Freyung-Grafenau gefundenen toten Mäusebussard ist die Vogelgrippe nachgewiesen worden.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Niederbayern wurden zwei Mäusbussarde Anfang März in der Reutenstraße in Mauth, Landkreis Passau, gefunden. Untersuchungen zeigen, dass die Vögel möglicherweise durch ein stumpfes Trauma getötet wurden. Bei einem der beiden Tiere wurde außerdem die Vogelgrippe nachgewiesen. Laut Laborergebnis handele es sich um den Subtyp H5 des Virus, das grundsätzlich auch auf Menschen übertragen werden könne, teilte das Landratsamt mit. Der Kontakt von Hausgeflügel zu empfänglichen Wildvögeln müsse verhindert werden, teilte das Amt weiter mit. Außerdem sollten Halter - auch Hobbyhalter - die ihre Geflügelbestände bisher noch nicht gemeldet haben, dies nachholen.

Aufgrund des als hoch eingeschätzten Risikos der Einschleppung der auch Geflügelpest genannten Krankheit hatte das Landratsamt bereits im Dezember eine Allgemeinverfügung erlassen, die etwa ein Fütterungsverbot bestimmter Wildvögel und ein Verbot von Geflügelausstellungen und -märkten regelt.

Greifvögel gelten in Deutschland als streng geschützte Tierarten - sie dürfen nicht der Natur entnommen, verletzt oder getötet werden. Auch ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten dürfen nicht beschädigt werden.

Sollten Sie einen verendeten Greifvogel auffinden, verständigen Sie die Polizei. Ausgelegte Giftköder sollten nicht angefasst und transportiert werden.

Wer Hinweise zum konkreten Fall vom 9. März, der sich in einem Waldstück im Bereich der Reutenstraße zugetragen hat, geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizei Freyung unter der Telefonnummer 08551/9607-0 in Verbindung zu setzen.