Die Polizei hat erneut mit zahlreichen Kräften nach einer in Oberfranken vermissten 33-Jährigen gesucht. Bei einer großangelegten Suchaktion im Bereich Eggolsheim (Landkreis Forchheim) waren neben Kräften der Bereitschaftspolizei auch Taucher und Boote mit Sonargeräten im Einsatz, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken mitteilte. Diese sogenannte technische Einheit sei auf die Absuche von Gewässern spezialisiert.

Bei dieser Suchaktion bereits in der vorigen Woche sei es vorrangig darum gegangen, die 33-Jährige zu finden. Zugleich sollten auch Gegenstände gefunden werden, die Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Vermissten zulassen. Derzeit fehle den Ermittlerinnen und Ermittlern der rund 30-köpfigen Sonderkommission (Soko) noch immer die entscheidende Spur, sagte der Sprecher. Aus ermittlungstaktischen Gründen informiert die Polizei demnach jeweils erst im Nachhinein über mögliche weitere Suchaktionen.

Die 33-Jährige gilt seit dem 1. August als vermisst. Sie soll laut Polizei im Rotlichtmilieu tätig und zuletzt bei einem 73-Jährigen aus dem Landkreis Forchheim zu Besuch gewesen sein. Die beiden sollen sich vor mehreren Wochen im Rotlichtmilieu kennengelernt haben.

Der Mann sitzt wegen des Verdachts, die Frau getötet zu haben, in Untersuchungshaft. Gegen ihn wurde bereits in einem weiteren Vermisstenfall aus dem Jahr 1994 ermittelt. Der Fall ist bis heute ungelöst, der Verdacht gegen den 73-Jährigen ließ sich damals nicht erhärten.

Die Ermittlerinnen und Ermittler erhoffen sich den Angaben zufolge weiter Hinweise von fünf Spaziergängern und einer E-Bike-Fahrerin, die sich am 1. August in einem Waldstück bei Eggolsheim aufgehalten haben sollen. Zudem prüft die Soko noch immer zahlreiche Hinweise und wertet Beweismittel aus. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung waren mehr als 100 Hinweise zu dem Vermisstenfall bei der Polizei eingegangen.

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