Hinweise erbeten

Unfall im Kreis Freyung-Grafenau: Zwei mutmaßliche Schleuser in Haft


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In diesem Wagen verunglückte der mutmaßliche Schleuser mit seinen Passagieren.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Ein mutmaßlicher Schleuser ist am Freitag, 6. September, bei Außenbrünst (Kreis Freyung-Grafenau) mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Nun hat die Passauer Bundespolizei Ermittlungen gegen den Mann und seinen Beifahrer aufgenommen und bittet um Hinweise.

Laut Polizeibericht soll der 25-jährige Pakistani kurz vor dem Unfall mit hoher Geschwindigkeit vor einer Kontrolle der Bundespolizei geflüchtet sein. Auf Höhe Außernbrünst sei er in falscher Richtung auf die Bundesstraße 12 gefahren. Dabei sei der Toyota mit polnischer Zulassung mit einem Lastwagen kollidiert.

15-Jähriger noch immer in Lebensgefahr

Neben dem mutmaßlichen Schleuser und seinem 16-jährigen Beifahrer, der ebenfalls aus Pakistan stammt, waren laut Polizei weitere vier Personen im Auto, alles syrische Staatsangehörige im Alter zwischen 15 und 32 Jahren. Die Geschleusten wurden bei dem Unfall allesamt verletzt, ein 15-Jähriger schwebt weiterhin im Krankenhaus in Lebensgefahr. Eine weitere Person ist ebenfalls noch im Krankenhaus, zwei andere konnten es bereits verlassen und wurden ans Ausländeramt übergeben.

Wie die Bundespolizei am 9. September bekannt gab, wurden gegen die beiden mutmaßlichen Schleuser Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Beide wurden vorerst in bayerische Justizvollzugsanstalten eingeliefert. 

Die Bundespolizei Passau sucht in diesem Zusammenhang weiter nach Zeugen, die die waghalsige Fahrt des Toyotas mit polnischem Kennzeichen auf der B12 von Philippsreut Richtung Freyung, durch das Stadtgebiet Freyung und Richtung Waldkirchen beobachtet haben oder durch die Fahrweise gefährdet wurden. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter den Telefonnummern 0851 /951698-1599 und 0851/756350-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.