Natur
Suche nach neuer Kommune für Landesgartenschau 2026 läuft
20. Oktober 2022, 13:03 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 18:03 Uhr
Nach der Ankündigung der Stadt Schweinfurt, aus der Landesgartenschau 2026 aussteigen zu wollen, läuft bereits die Suche nach einem anderen Ausrichter. Dazu sei man in Abstimmung mit dem Umweltministerium mit anderen Kommunen im Gespräch, sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Martin Richter-Liebald, am Donnerstag in München.
Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) hatte am Mittwoch angekündigt, dass die Stadt angesichts von Inflation, Energiekrise und sinkenden Steuereinnahmen auf die Landesgartenschau 2026 verzichten wolle. Der Stadtrat soll über den Vorschlag in der kommenden Woche abstimmen.
Richter-Liebald rechnet eigenen Angaben nach damit, dass Schweinfurt das vertraglich vereinbarte Kündigungsrecht nutzen werde. Man stehe außerdem in engem Austausch mit den anderen Kommunen, die bis 2032 Landesgartenschauen ausrichten werden. Davon habe keine bisher angekündigt, ebenfalls einen Rückzieher machen zu wollen. "Das ist eine sehr spezielle Situation in Schweinfurt", sagte Richter-Liebald.
So erklärte die Stadt Nürnberg, die 2030 die 50. Landesgartenschau in Bayern veranstalten wird, an den Plänen festhalten zu wollen. "Eine Absage kommt nicht in Frage, da Klimaschutz, Klimaanpassung und die Notwendigkeit, mehr Grün in die Stadt zu holen, unverhandelbare Schlüsselaufgaben sind", teilte Stadtsprecher Andreas Franke mit.