Klinik St. Hedwig Regensburg
Studie: Corona greift das Gehirn an
15. Juli 2020, 15:23 Uhr aktualisiert am 15. Juli 2020, 15:23 Uhr
In einer Studie an der KUNO Klinik St. Hedwig in Regensburg haben Forscher untersucht, inwiefern das Coronavirus neurologische Schäden verursacht. Das Ergebnis ist laut der durchführenden Ärzte besorgniserregend.
Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, wie sich das Coronavirus auf das Gehirn auswirkt. Das Ergebnis gibt laut Angaben der Verantwortlichen Anlass zur Besorgnis. Getestet wurden ausschließlich Patienten mit leichten bis mittelschweren Krankheitsverläufen, die keine oder nur geringe neurologische Beeinträchtigungen aufwiesen. Dabei sei festgestellt worden, dass COVID-19 nicht nur die Lunge angreift, sondern auch neurologische Schäden verursacht. Nachgewiesen wurde dies mit einer erhöhten Konzentration von Neurofilament im Blut von positiv Getesteten. Das Neurofilament ist ein Eiweißmolekül, das nur in Nervenzellen vorkommt. Für die Studie wurden insgesamt 100 Teilnehmer herangezogen: 28 waren positiv getestet worden, 72 negativ.