Jetzt live

Söder informiert über weitere Lockerungs-Maßnahmen


Von Redaktion idowa

Von außen wirken die unterschiedlichen Fahrpläne der Länder zur Rücknahme der Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie wie ein Wettbewerb. Nun fragen sich alle: Wie geht der vorsichtige Freistaat weiter vor?

Kurz vor der mit Spannung erwarteten erneuten Schalte von Bund und Ländern zu Lockerungen in der Corona-Krise will auch das bayerische Kabinett seine Strategien voranbringen. Beim Treffen des Ministerrates um 9 Uhr in der Staatskanzlei wird es dabei sowohl um die Umsetzung der Beschlüsse der vergangenen Woche gehen als auch um die eigene Position in der bundesweiten Debatte um weitere Exit-Pläne für Schulen, Kindertagesstätten, Handel und Gastronomie.

Aus Regierungskreisen heißt es bereits jetzt, es werde ein umfassender Fahrplan für Lockerungen mit langfristigem Konzept beschlossen. Dies soll wohl für nahezu alle Bereiche gelten, von Schulen und Kitas über Gastronomie und Hotels bis hin zu Pflegeheimen. Zudem muss das Kabinett entscheiden, ob die Ausgangsbeschränkungen Bestand haben oder nun gelockert werden.

Welche Maßnahmen wann gelockert werden, wollen Ministerpräsident Markus Söder und mehrere Minister am Mittag in einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hatte in der vergangenen Woche erklärt, das Kabinett habe hinsichtlich der Wiedereröffnung von Schulen "als Zielvorstellung mal Pfingsten ins Auge" gefasst. Möglichst alle Kinder und Jugendliche sollten dann - zumindest in eingeschränktem Umfang - wieder Unterricht vor Ort erhalten.

Unklar ist bislang auch, wann und wie Hotels und Gaststätten und wann auch große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder öffnen dürfen. Ein Zeitplan erwartet wird auch zur Öffnung von Spielplätzen, Museen und Zoos. Darauf hatten sich die Länder in der vergangenen Woche bereits geeinigt, in Bayern wurde dies aber bisher noch nicht konkretisiert. In einigen Bundesländern sind etwa Spielplätze längst wieder geöffnet.