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Söder: Befristete Maskenpflicht zum Schulstart


Der bayerische Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). Foto: Michele Tantussi/Reuters/Pool/dpa/Archivbild

Der bayerische Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). Foto: Michele Tantussi/Reuters/Pool/dpa/Archivbild

Von Redaktion idowa

Der Schulstart an den weiterführenden Schulen findet in Bayern mit einer generellen Maskenpflicht im Unterricht statt - die soll zunächst für die ersten zehn Schultage gelten. "Safety first" nannte der bayerische Ministerpräsident diese Strategie.

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An den weiterführenden Schulen im Freistaat soll es zum Beginn des neuen Schuljahrs eine allgemeine Maskenpflicht geben. Das heißt: Schüler ab der fünften Klasse müssen den Mundnasenschutz auch im Unterricht tragen. Nach den ersten zehn Schultagen soll die Maske an der Schule nur noch zum Einsatz kommen "wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann", erklärte Markus Söder auf der Pressekonferenz. Die Maskenpflicht gilt gleichermaßen für Schüler und Lehrer, wie Kultusminister Michel Piazolo auf Nachfrage sagte.

Die Maskenpflicht könne allerdings in einzelnen Regionen wieder eingeführt werden, wenn die Zahl der positiven Sars-CoV-2-Tests dort wieder steigt. Der Richtwert soll die sogenannte 7-Tage-Inzidenz sein. Steigt der über 35 Fälle pro 100.000 Einwohner, müssen die Schüler unter Umständen wieder in der gesamten Unterrichtszeit eine Maske tragen.

Zusätzlich sollen regelmäßiges Lüften und weitere Hygienemaßnahmen die Infektionsgefahr im Unterricht senken. Bestimmte Räume an den Schulen sollen nach und nach mit Plexiglaswänden ausgestattet werden, hieß es außerdem aus dem Kreis der Gipfel-Teilnehmer.

Einen Tag vor der entscheidenden Kabinettssitzung hatte Ministerpräsident Markus Söder mit Eltern, Lehrern, Schülern und Verbänden über das anstehende Ferienende beraten. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie der Unterricht in Bayern in der Corona-Krise sichergestellt werden kann.

Formell wird Bayern sein Schulkonzept in der Kabinettssitzung am Dienstag beschließen. Da an dem Bildungsgipfel in der Staatskanzlei auch Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) teilgenommen hatte, ist die Zustimmung in der Koalition sicher.

Der Freistaat geht damit im Kampf gegen das Corona-Infektionen einen ähnlichen Weg wie Nordrhein-Westfalen. Auch hier hatte nach den Ferien für sogar 14 Tage eine Maskenpflicht im Unterricht an weiterführenden Schulen gegolten. Nachdem im bevölkerungsreichsten Bundesland die Fallzahlen entgegen dem Bundestrend jüngst rückläufig waren, endete die Maskenpflicht im Unterricht an diesem Montag.

In Bayern gilt bisher wegen der Pandemie generell eine zeitlich nicht befristete Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und an allen Orten, an denen der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Verstöße werden mit 250 Euro und im Wiederholungsfall mit 500 Euro geahndet. Der Freistaat setzt zur Prävention der Infektion neben Masken auch auf eine umfangreiche Teststrategie. Durch frühzeitige Befunde sollen ausdrücklich auch Mitarbeiter an Schulen, Schüler und ihre Familien vor einer unbemerkten Ansteckung mit dem Virus schützen.