Gott zieht immer öfter aus
Profanierte Kirchen: Wenn das Gotteshaus zur Ferienwohnung wird
18. Januar 2024, 17:28 Uhr
![Die Klosterkirche St. Fidelis in Regensburg ist stark sanierungsbedürftig. Die Zahl der Gläubigen geht zurück, die Pfarrei kann die Kosten nicht stemmen. Kurz vor Weihnachten fand der letzte Gottesdienst statt. Foto: Burkhard von Grafenstein](https://cdn.idowa.de/imgs/04/3/5/4/5/5/3/4/tok_3094c12a1731bdf9538ffffedb27ed66/w800_h450_x800_y450_a3af2aa8-68f1-4551-a560-ad0722eaedf5_1-7f9dc72dab1672a0.jpg)
Burkhard von Grafenstein
Die Klosterkirche St. Fidelis in Regensburg ist stark sanierungsbedürftig. Die Zahl der Gläubigen geht zurück, die Pfarrei kann die Kosten nicht stemmen. Jetzt soll sie verkauft werden.
Kicken in der Kirche oder eine Bar statt eines Altars - das klingt kurios, ist aber in Deutschland möglich, zum Beispiel in Wettringen im Münsterland beziehungsweise in der früheren evangelischen Martini-Kirche in Bielefeld. Wer will, kann in Mailand sogar in einer früheren Kirche Tennisspielen. In Ostbayern ist es so weit noch nicht gekommen. Doch nach Jahren, in denen in der Region nur sehr vereinzelt Gotteshäuser profaniert, also entweiht, wurden, scheint das mittlerweile auch in Niederbayern und der Oberpfalz immer häufiger zu geschehen. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: die Zahl der Gläubigen sinkt, weshalb manche Gotteshäuser aus pastoraler Sicht einfach nicht mehr gebraucht werden. Und auch der Sanierungs- und damit der Kostendruck steigt.
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