Kunstmuseen

Pariser Landschaftsarchitekten gestalten Münchner Kunstareal


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Im Kunstareal in München gibt es berühmte Museen und zahlreiche Wissenschaftseinrichtungen. Landschaftsarchitekten aus Paris sollen das Gebiet nun neu gestalten und zu einer Einheit fügen. (Archivbild)

Von dpa

Landschaftsarchitekten aus Paris sollen das Münchner Kunstareal rund um zentrale Museen wie die Pinakotheken oder die Glyptothek am Königsplatz neu gestalten. Bei einem Ideenwettbewerb der Stadt und des Freistaats Bayern votierte die Jury einstimmig für das Atelier Roberta und seine Idee eines Kunstgartens. Der Entwurf verbinde Kunst- und Wissenschaftseinrichtungen und mache das Areal zu einem Wohlfühlort mit grünen Oasen, mehr Begegnungen und mehr Sichtbarkeit, sagte Kunstminister Markus Blume (CSU) bei der Vorstellung der prämierten Ideen, die bis zum 31. Juli in der Technischen Universität (TUM) ausgestellt werden.

Die Münchner Stadtbaurätin Elisabeth Merk hob das Anliegen der Gewinner hervor, auch auf das Klima in der Stadt Rücksicht zu nehmen. Ihre Arbeit stelle die Aufenthaltsqualität in den Mittelpunkt. In der Tat spielt der Schutz von Grünflächen eine wichtige Rolle in dem Konzept. Man wolle diese Gebiete schützen und ausweiten, um auch mit Blick auf ein weiteres Ansteigen der Temperaturen der Hitze in der Stadt entgegenzuwirken. Das Ziel sei ein ökologisch vielfältiger Park, heißt es in dem Entwurf, der auch einen Obstgarten zum Naschen und insektenfreundlichen Pflanzen vorsieht. Sitzgelegenheiten und Schattenplätze sollen zum Ausruhen einladen.

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Neben den Pinakotheken und dem Museum Brandhorst zählen auch Museen wie das Lenbachhaus oder die Glyptothek am Königsplatz zum Kunstareal. (Archivbild)

Im Kunstareal sind auf einer Fläche von rund 2,5 Quadratkilometern neben den Pinakotheken auch berühmte Häuser wie das Museum Brandhorst, die Städtische Galerie im Lenbachhaus oder das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst. Auch mehr als 20 Galerien, die Akademie der Bildenden Künste, das NS-Dokumentationszentrum so wie universitäre Einrichtungen finden sich hier. Das Gebiet soll noch stärker zusammenwachsen und als Einheit wahrgenommen werden.

Neben dem Atelier Roberta hatten an dem Wettbewerb auch Büros unter anderem aus Zürich, Berlin, Wien, Münster, New York und Esch-Alzette in Luxemburg teilgenommen. Alle Ideen sind digital zu besichtigen und zusätzlich in der Ausstellung "Neue Visionen für den öffentlichen Raum" in der Immatrikulationshalle der TUM.


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