Das bringt der Dienstag

Neue Corona-Regeln - Hochwasser - Arbeitslosenzahlen


Das bayerische Kabinett will heute neue Corona-Regeln für den Freistaat beschließen. Dabei soll dem 3G-Prinzip (Geimpft, Genesen, Getestet) eine besondere Bedeutung zukommen. (Symbolbild)

Das bayerische Kabinett will heute neue Corona-Regeln für den Freistaat beschließen. Dabei soll dem 3G-Prinzip (Geimpft, Genesen, Getestet) eine besondere Bedeutung zukommen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Informieren Sie sich über wichtige Themen des Tages in Bayern in unserer Tagesvorschau. Was bewegt den Freistaat? Welche Termine aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport bestimmen den Tagesverlauf?

Neue Corona-Regeln in Bayern

Das Kabinett will am heutigen Dienstag (10 Uhr) neue Regeln für den Kampf gegen Corona beraten und beschließen. Im Zentrum soll das 3G-Prinzip mit Freiheiten für Geimpfte, Genesene und Getestete stehen - das hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vergangene Woche bereits angekündigt. Zudem soll künftig für Anti-Corona-Maßnahmen nicht mehr alleine die Sieben-Tage-Inzidenz entscheidend sein, also die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen. Stattdessen soll es eine Art Ampelsystem geben, bei dem die Auslastung der Intensivstationen und Krankenhäuser im Freistaat im Fokus steht. Auch die FFP2-Maskenpflicht soll laut Söder fallen. Die Ergebnisse der Beratungen will Söder mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) und Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) um 13 Uhr verkünden.

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Hochwasser-Lage in Bayern

Zwar hat sich die Hochwasser-Lage über Nacht spürbar entspannt, doch noch immer sind in vielen Landkreisen deutlich höhere Pegelstände als üblich zu verzeichnen. Laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern sind aktuell (Stand 7 Uhr) vor allem die Landkreise Kelheim, Landshut, Freising und Erding betroffen. Hier sind nach wie vor Hochwasserwarnungen in Kraft, nachdem es bereits am Montag zahlreiche Einsätze wegen steigender Pegel gegeben hatte. In den Landkreisen Rottal-Inn und Passau wurden die Warnungen am Dienstagmorgen dagegen aufgehoben. Neu hinzugekommen ist laut HND der Landkreis Deggendorf. Hier könnte laut Prognose die Isar bei Plattling im Laufe des Tages die erste Meldestufe überschreiten. Alle Entwicklungen zum Hochwasser in Ostbayern können Sie hier in unserem Liveblog mitverfolgen: Alle Entwicklungen zum Hochwasser

Arbeitslosen-Statistik für August

Die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit gibt heute (10 Uhr) die Arbeitslosenzahlen für August bekannt. Zuletzt war die Arbeitslosigkeit im Freistaat zurückgegangen. Fachleute rechnen damit, dass sich der Erholungskurs auch im August fortsetzt. Stichtag für die aktuellen Zahlen war der 12. August. Im Juli war die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 6.980 auf 249.820 gesunken. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent ab. Dass die Arbeitslosigkeit im Juli sinkt, ist unüblich. Normalerweise steigt sie, weil nach dem Ende des Ausbildungsjahres und des Sommersemesters viele Jüngere noch ohne neuen Job sind. Dieser Anstieg der Arbeitslosigkeit fiel heuer aber geringer aus - so sank die Gesamtzahl.

Versuchte Baby-Entführung: Heute soll das Urteil fallen

Wollte eine psychisch kranke Frau in einem Schwandorfer Krankenhaus ein Baby entführen? Mit dieser Frage sieht sich seit der vergangenen Woche das Landgericht Amberg konfrontiert. Heute soll im Prozess gegen die 30-Jährige das Urteil gesprochen werden. Wie mehrmals berichtet hatte sich die Angeklagte am 5. Januar Zutritt zum Schwandorfer Krankenhaus verschafft und in einem Wäschebereich einen Arztkittel angezogen. Mit diesem ging sie zur Station für Neugeborene, wo sie sich laut Zeugenangaben als Hebammenschülerin vorgestellt haben soll. Als die 30-Jährige einen Säugling an sich nahm und mit ihm durch das Krankenhaus ging, wurde sie von anderen Klinikbediensteten entdeckt und schließlich von einem Wachmann aufgehalten. Sie ist nun wegen Kindesentziehung angeklagt. Mehr dazu lesen Sie hier: Versuchte Baby-Entführung: Heute soll das Urteil fallen

Aus für Seniorenresidenz Schliersee

Das Aus für die in die Schlagzeilen geratene Seniorenresidenz Schliersee ist beschlossene Sache. Die Kündigung verzögert sich allerdings bis Ende September, wie die Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern (ARGE) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Ursprünglich sollte schon zu Ende August Schluss sein. Die ARGE begründe die außerordentliche Kündigung des Versorgungsvertrages "mit der Verletzung der gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen". Diese sei "nachgewiesen durch die wiederholt festgestellten schwerwiegenden Risiken und Defizite bei den Qualitätsprüfungen". Wie berichtet ermittelt die Staatsanwaltschaft München II wegen Verdachts auf Körperverletzungsdelikten bei 88 Bewohnern des Heims. Der Leiter der Seniorenresidenz hatte die Vorwürfe bereits im März zurückgewiesen.

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