Coronavirus
Negative Testergebnisse jetzt auch per SMS
15. April 2020, 13:03 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 15:32 Uhr
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) hat einen SMS-Service ins Leben gerufen, um getesteten Bürgern negative Coronavirus-Testergebnisse zu übermitteln, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht.
Somit soll die Wartezeit für über die KVB getestete Personen deutlich verkürzt werden, heißt es weiter. Der Grund: Testergebnisse konnten bis dato vor allem deshalb nicht übermittelt werden, weil falsche Daten der getesteten Personen vorlagen sie telefonisch nicht erreichbar waren. Die SMS kann nun jederzeit versandt werden, sobald die KVB eine Mitteilung der beteiligten Labore erhalten hat, sofern ihr eine korrekte Mobilfunknummer der getesteten Person vorliegt. Im Falle eines Tests sollten Sie Ihre Nummer deshalb dem diensthabenden Arzt mitteilen.
Großteil der Befunde negativ
Der Vorstand der KVB erklärt: "Wir können die Sorgen und den Ärger jener Menschen, die teilweise über 10 Tage lang auf ein Ergebnis warten mussten, gut nachvollziehen." Negative Testergebnisse, die durch die KVB mitgeteilt werden, machten mit über 90 Prozent den Großteil der Befunde aus. Mit der direkten Anbindung von bayernweit 19 Laboren an die SMS-Lösung wolle man nun einen Beitrag dazu leisten, die Übermittlung zu beschleunigen und den Menschen so schneller Gewissheit zu geben. Laut KVB-Angaben konnten seit der Einführung des Informationsservice für mobile Endgeräte Anfang April bereits rund 7.800 Negativbefunde per SMS versandt werden.
Die KVB informiert ausschließlich bei einem negativen Testergebnis. Für die Übermittlung des Positivbefundes, also der Feststellung, dass ein Getesteter an Covid-19 erkrankt ist, ist nach dem Infektionsschutzgesetz grundsätzlich das zuständige Gesundheitsamt verantwortlich. Diese Mitteilung erfolgt mit entsprechenden Handlungsvorgaben an die Infizierten.