Champions League
Nagelsmanns Plan gegen Messi und Mbappé: «Im Kollektiv»
14. Februar 2023, 6:17 Uhr aktualisiert am 15. Februar 2023, 21:28 Uhr
Julian Nagelsmann hat einen Plan, wie der FC Bayern München Lionel Messi und womöglich auch den doch noch pünktlich von einer Muskelverletzung genesenen Kylian Mbappé stoppen kann. Zumindest möglichst oft. "Es geht nie über 90 Minuten. Und es geht nur im Kollektiv", sagte der Coach des deutschen Fußball-Rekordmeisters vor dem spektakulären Champions-League-Duell der Münchner mit Paris Saint-Germain am Dienstagabend im Prinzenpark.
"Du musst es als gesamte Mannschaft regeln", glaubt Nagelsmann und ergänzte konkret zu Weltmeister Messi (35). "Es geht darum, viele Bälle zu verhindern, die ihn erreichen könnten. Und die Tagesform ist auch sehr entscheidend."
Messi fehlte bei PSG zuletzt angeschlagen, ist aber pünktlich zum Achtelfinal-Hinspiel wieder einsatzfähig. Der Respekt vor dem argentinischen Weltmeister ist groß bei den Bayern. "Er ist der Spieler, der die Welt des Fußballs in den letzten 15 Jahren geprägt hat", äußerte Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Bei WM-Torschützenkönig Mbappé (24), der eigentlich nach einer Muskelverletzung am Oberschenkel ausfallen sollte, ist noch unklar, ob und wann er gegen die Bayern auflaufen wird. Nagelsmann stellt sich auf verschiedenen Szenarien ein. "Ich gehe davon aus, dass er von Beginn an spielen kann. Ich gehe aber auch davon aus, dass er eventuell in der 60. Minute reinkommt, um Konter-Aktionen einzuleiten, wenn wir vielleicht schon ein bisschen müde sind", schilderte der Coach.
"Unsere Aufgabe wird sein, das Spiel, wenn er reinkommt, so zu gestalten, dass wir eine sehr gute Kontrolle haben gegen einen Spieler, der eine außergewöhnliche Qualität hat mit einem außergewöhnlichen Tempo." Vor zwei Jahren war Mbappé im erfolgreichen Viertelfinal-Duell mit den Bayern als zweifacher Torschütze der Matchwinner für Paris beim 3:2 in Hinspiel in München.
Das gesamte Münchner Defensivkonzept will Nagelsmann aber nicht alleine an Messi, Mbappé oder auch den Brasilianer Neymar ausrichten. "Du darfst nicht den Fehler machen, dich nur auf die ganz großen Namen in diesem Team zu fokussieren", mahnte der Coach. Dafür sei PSG insgesamt zu gut besetzt.