Vier Regionalkonzepte

München erarbeitet Konzept für Olympia-Bewerbung


sized

1972 wurden schon einmal Olympische Spiele in München ausgetragen.

Von dpa

Auf dem langen Weg zu Olympischen Spielen geht die Stadt München den nächsten Schritt. Die Landeshauptstadt muss bis Ende Mai ein detailliertes Konzept für die Bewerbung um Olympische und Paralympische Sommerspiele entwickeln. Einen Entscheidungsvorschlag will das Referat für Bildung und Sport nach eigenen Angaben in die Vollversammlung des Stadtrats am Mittwoch einbringen.

"Ich bin überzeugt, dass Olympische Spiele in München wie auch schon 1972 weit über die Förderung des Sports hinaus enorme Chancen für unsere Stadt bieten. Olympische Spiele sind, wie man zuletzt in Paris erleben konnte, nicht nur der Inbegriff von Spitzensport, sondern auch ein verbindendes Element zwischen den Menschen aus aller Welt", erklärte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).

Anlass für das von der Stadt München geplante Konzept ist ein Fragenkatalog, den der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) an die möglichen deutschen Kandidaten geschickt hat. Vier Regionalkonzepte sollen verfeinert werden. Es handelt sich um die sogenannten Konzepte München+ und Berlin+ sowie Rhein-Ruhr und Hamburg/Berlin.

Das Konzept muss bis zum 31. Mai abgegeben werden. Die endgültige Entscheidung für das deutsche Bewerbungskonzept für Sommerspiele 2036 oder 2040 soll dann auf der DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember getroffen werden.

"Ich weiß, dass nicht wenige Menschen in München derartigen Großveranstaltungen eher skeptisch gegenüberstehen. Deshalb ist es unsere Aufgabe der nächsten Monate, die Vorteile für unsere Stadt klar herauszustellen und die Münchnerinnen und Münchner von der Idee Olympischer Spiele in München zu überzeugen", erklärte Reiter weiter.

Eine Münchner Olympia-Bewerbung werde "es nur dann geben, wenn sich die Menschen in unserer Stadt im Rahmen eines Bürgerentscheids dafür aussprechen." Die vergangenen Olympia-Kampagnen in Deutschland waren am Widerstand und dem Votum der Bevölkerung in München und Hamburg gescheitert.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.