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Merz zu Gast bei CSU-Klausur in Kloster Seeon


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Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU, links) wird im Januar als Gast bei der CSU-Klausur im oberbayerischen Kloster Seeon erwartet. (Archivbild)

Von dpa

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz ist Hauptgast bei der traditionellen Klausur der CSU-Bundestagsabgeordneten im oberbayerischen Kloster Seeon. Dies berichtet die "Rheinische Post". Der Besuch des CDU-Chefs in Seeon Anfang Januar zum Auftakt ins Bundestagswahljahr galt in der Union schon zuvor als gesetzt.

CDU und CSU sind sehr darauf erpicht, Harmonie unter den Schwesterparteien zu demonstrieren. Dieses Signal soll auch vom gemeinsamen Startschuss ins Wahljahr in Seeon ausgehen. Kürzlich hatte Merz auch dem CSU-Parteitag in Augsburg eine viel umjubelte Grundsatzrede gehalten.

Traditionell wird auch der Chef der CSU, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, an der Klausur der Landesgruppe teilnehmen. Die Klausur findet vom 6. bis 8. Januar statt.

In der Vergangenheit hatten CDU-Chefs immer wieder regelmäßig an den Klausuren der CSU teilgenommen, Anfang 2024 hatte Merz jedoch aus privaten Gründen nicht das Treffen in Seeon besucht. Sein Vater feierte damals seinen 100. Geburtstag.

Vor wenigen Wochen hatten sich Merz und Söder darauf geeinigt, dass Merz als Kanzlerkandidat Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) herausfordern soll. Anders als 2019 war die Kandidatenkür in der Union ohne Streitereien abgelaufen.

Die Union kann sich aufgrund der Umfragen berechtigte Hoffnungen machen, bei der voraussichtlich am 28. September 2025 stattfindenden Bundestagswahl mit großem Abstand stärkste Kraft zu werden. Sie kommt auf Werte zwischen 30 und 36 Prozent und erreicht damit alleine mindestens so viele Stimmanteile wie die drei Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP gemeinsam.

Spannend bleibt aber die Frage, mit wem CDU und CSU im Falle eines Wahlsieges eine Koalition bilden wollen. Diese Frage wird auch in Seeon garantiert viel Raum einnehmen. Söder hat wiederholt einem Bündnis mit den Grünen eine kategorische Absage erteilt. In der CDU wird dies aber nicht von allen ebenso gesehen.


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