Der größte Einzelposten im kommunalen Finanzausgleich ist beschlossen. Wie viel Geld fließt in die Gemeinden und Landkreise in Niederbayern und der Oberpfalz? Und wer sind die Top-Bezieher?

Die Gemeinden und Landkreise in der Oberpfalz erhalten 2019 Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 406 Millionen Euro, nach Niederbayern fließen 448 Millionen Euro. Das teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am Donnerstag mit. Für die Oberpfalz bedeutet das ein Plus 25,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, Niederbayern kann sich über 13 Millionen mehr freuen. Die Zuweisungen sind der größte Einzelposten im kommunalen Finanzausgleich und sollen die Unterschiede in der Steuerkraft ausgleichen. Gemeinden mit geringeren eigenen Steuereinnahmen erhalten höhere Schlüsselzuweisungen als finanzstärkere Gemeinden.

Bei den Kommunen erhalten die höchsten Schlüsselzuweisungen in der Oberpfalz Weiden mit 21 Millionen Euro und Amberg mit rund 17 Millionen Euro. Danach folgen Schwandorf mit rund 8,8 Millionen Euro, Regensburg mit rund 7,5 Millionen Euro und Sulzbach-Rosenberg mit über 6 Millionen Euro. In Niederbayern gehen 22 Millionen Euro nach Landshut, mit 19,6 Millionen Euro nach Passau und 19,2 Millionen Euro nach Straubing. Bei der Stadt Straubing ist damit ein Zuwachs in Höhe von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Bei den Landkreisen in Niederbayern erhält Passau mit über 35 Millionen die höchsten Zuweisungen, gefolgt von Landshut mit 22,6 Millionen und Deggendorf mit gut 22 Millionen. In den Landkreis Straubing-Bogen fließen 16,6 Millionen, nach Regen knapp 15 Millionen und nach Kelheim knapp 20,5 Millionen.

Bayernweit steigen die Schlüsselzuweisungen 2019 um 240 Millionen Euro auf über 3,9 Milliarden Euro. Die Gemeinden und Landkreise können über die Verwendung des Geldes eigenverantwortlich entscheiden. Insgesamt soll das Volumen beim kommunalen Finanzausgleich auf einen neuen Höchststand von insgesamt 9,97 Milliarden Euro anwachsen.