In der Münchner Innenstadt ist ein Mann mutmaßlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Wie ein Polizeisprecher mitteilt, wurde der 57-Jährige am Mittwoch gegen 10:20 schwer verletzt im Alten Botanischen Garten, der sich in der Nähe des Hauptbahnhofes befindet, gefunden. Er sei vor Ort behandelt und dann in ein Krankenhaus gebracht worden. Hier sei er später aufgrund stumpfer Verletzungen gestorben, unter anderem am Kopf.

Die Polizei ermittelt wegen eines mutmaßlichen Tötungsdeliktes. Nach Sichtung der Videoaufzeichnungen vor Ort sei es gegen 10 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit mehreren Personen gekommen. Zwei mutmaßliche Täter konnten festgenommen werden, nach einem weiteren laufe eine Fahndung. 

Sachdienliche Hinweise an das Polizeipräsidium München, Tel. 089/2910-0.

Tatort gilt als Kriminalitätsschwerpunkt

Der Alte Botanische Garten gilt schon lange als Kriminalitäts-Hotspot in der bayerischen Landeshauptstadt, eine eigene Task-Force der Stadt befasste sich mit der Sicherheit in dem Park-Bereich, der als Drogen-Umschlagplatz gilt. 

Bäume und Büsche wurden gestutzt, die Beleuchtung verstärkt, Zufahrtswege für die Polizei ausgebaut und Bänke und Tischtennisplatten abgebaut, weil sie Drogendealern für ihren Handel oder als Schlafstätte dienten. Erst im Juni hatte die Polizei neue Videoüberwachung dort vorgestellt, die Polizeipräsenz wurde erhöht.