Bayern

Luxus-Uhren im Visier von Straßenräubern

Prozess am Landgericht: Die drei Angeklagten sollen ihre Opfer auf der Straße attackiert haben.


Von John Schneider

Ein Trio aus Neapel soll es laut Anklage auf teure Armbanduhren abgesehen haben - und schreckte dabei auch nicht vor körperlicher Gewalt zurück.


Die drei Angeklagten sind wegen schweren Raubes
und versuchten schweren Raubes angeklagt. Laut der Staatsanwaltschaft sollen sie "organisiert und arbeitsteilig" in der Münchner Innenstadt teure Armbanduhren geklaut oder dies versucht haben. Das Trio sei Teil einer größeren Bande gewesen, glauben die Ermittler.

Die Methode der mutmaßlichen Straßenräuber: Einer tritt auf dem Gehweg oder der Straße plötzlich an das jeweilige Opfer heran und reißt ihm die teure Armbanduhr vom Handgelenk. Ein Komplize verhilft ihm auf einem Motorroller zur Flucht. Die Beute wird dann an einen dritten Komplizen weitergeben, der mit dem Auto flieht.

Im März 2022 gelang der Plan, einem Mann wurde so seine 30 000 Euro teure Uhr entrissen. Einen Monat später versuchten es die Angeklagten bei einem anderen Passanten und dessen 100 000 Euro teuren Uhr vergeblich.


Der Mann wehrte sich vehement, ein Passant sprang ihm zur Seite,
so dass der Räuber ohne Beute die Flucht ergriff. Er und sein Komplize konnten dann von der Polizei festgenommen werden. Auch der dritte Mann wurde schnell gefasst.

Das Urteil könnte am 6. April fallen.