"Oscar"

Landshuter Zeitung für Berichte zur Landshuter Hochzeit ausgezeichnet

Die Mediengruppe Attenkofer freut sich: Die Landshuter Zeitung wird beim renommierten Konrad-Adenauer-Journalistenpreis geehrt - auch "Oscar" des Lokaljournalismus genannt.


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Das Reporterteam Ingmar Schweder, Bernhard Beez (hinten, v. l.), Franziska Hofmann, Claudia Hagn und Sigrid Zeindl (vorne, v. l.) mischte sich im Kostüm unter das Mittelaltervolk. Ebenfalls im Reporterteam dabei war Simon Weiterschan. Doch ohne die Unterstützung aller Abteilungen des Verlags wäre das Gesamtkonzept nicht zu stemmen gewesen.

Die Mediengruppe Attenkofer kann sich über eine renommierte Auszeichnung freuen: Die Landshuter Zeitung wird für ihr Berichterstattungskonzept über die "Landshuter Hochzeit 2023" mit dem dritten Platz des Konrad-Adenauer-Journalistenpreises - auch "Oscar" des Lokaljournalismus genannt - ausgezeichnet.

In der Begründung der Jury heißt es: "Berichterstattung über Feste ist das Normalste für jede Lokalredaktion. Die Begleitung der Redaktion sticht aber besonders hervor; unter anderem konzipierte sie eine ganze Reihe von neuen Formaten: So umfassend, originell und kreativ sieht man Festberichterstattungen in Regionalzeitungen nicht alle Tage. Das ist Lokalberichterstattung im besten Sinne des Wortes."

"Berichterstattung über Feste ist das normalste für jede Lokalredaktion" - mit diesem Satz beschreibt die Jury genau die große Herausforderung, vor der die Kollegen der Landshuter Stadtredaktion vor Beginn der "Landshuter Hochzeit" im vergangenen Jahr standen - und im Grunde vor jeder Festspielsaison stehen. Wie schafft man es, ein Spektakel, über das zu berichten das normalste der Welt ist, über das schon hunderte Male berichtet wurde, als Heimatzeitung so zu begleiten, dass man nicht in die normale Routine verfällt? Dass man die Berichterstattung so besonders macht wie es ein Stück Kulturgut, wie die Landshuter Hochzeit es ist, verdient hat? Dass man neue Ideen mit alten Traditionen verbindet? Dass man das Alte würdigt ohne den Blick auf das Neue zu verlieren? Auf all diese Fragen haben die Kollegen unserer Stadtredaktion in Landshut im vergangenen Jahr sehr gute Antworten gefunden. Sie haben das historische Spektakel sowohl crossmedial für die junge Generation abgebildet als auch modern und anschaulich in den gedruckten Ausgaben unserer Zeitungen aufbereitet. Denn auch dieser Spagat ist eine weitere große Herausforderung für uns Lokaljournalisten in der heutigen Zeit.

Zum Altbewährten gehörte die tagesaktuelle Berichterstattung über die Landshuter Hochzeit (Laho) in Print und online, die über 200 Artikel umfasste. Darunter einige Serien wie ein Fest-Countdown, Gesichter der Laho oder ein Laho-Tagebuch. Im Vorfeld wurden zwei Premiumbeilagen veröffentlicht, die Leser wurden mit Gewinnspielen und Leserwettbewerben eingebunden.

Super-Pano und Liveblog

Ganz neue Wege gingen die Kollegen mit einer Super-Panorama-Seite zum Festzug, einem satirischen Liveblog, der Rekorde sprengte und zum Stadtgespräch wurde und einem aus acht Folgen bestehen den Podcast. Das digitale Angebot wurde zudem mit einer Online-Seite mit Bildergalerien, Videos und einer interaktiven Karte erweitert.

Abgerundet wurde das Ganze von verlagseigenen Veranstaltungen am Rande der Laho wie einem mittelalterlichen Erlebnisabend mit Mittelalter-Experte Andrej Pfeiffer-Perkuhn, einer Podiumsdiskussion zum Thema "Laho - Wie viel Zukunft steckt in der Vergangenheit?", drei kostenlosen Innenhofkonzerten mit Musikgruppen der Laho und einer Mitmachaktion mit drei weiteren Gruppen der Laho.

Das Gesamtprojekt stand unter der Leitung von Simon Kunert, die redaktionelle Leitung lag bei Claudia Hagn. Das Ganze war jedoch eine Teamleistung. Denn so ein Großprojekt kann von einer Redaktion nicht alleine gestemmt werden. Hinter ihr stand das komplette Verlagsteam mit all seinen Abteilungen: Von der Redaktion bis zum Druck, von der Grafik bis zum Vertrieb, von der Agentur-Tochter idowapro bis zum Leserservice, vom Marketing bis zu den Anzeigen.

Die Zugriffszahlen steigen

Dass das Konzept bei den Menschen vor Ort gut ankam, bestätigte eine Vielzahl an wertschätzenden Leserbriefen und auch die große Teilnahme an den Gewinnspielen und Leserwettbewerben (hier wurde die 10.000er-Marke geknackt). Die Online-Zugriffszahlen lagen im hohen einstelligen Millionenbereich und damit weit über dem Normalwert und den Zahlen der letztmaligen Aufführung 2017. Vor allem der satirische Liveblog erwies sich hier als Zugpferd. Aber auch die Porträts und die Artikel, die sich mit den negativen Seiten des Festes auseinandersetzten, wie etwa dem fehlenden Konzept für gehandicapte Menschen oder dem Problem der Besucherlenkung am ersten Festwochenende zogen viele Klicks. Die Reichweite auf Facebook stieg während der Laho-Zeit um 141 Prozent. Eine Bestätigung für das Engagement des kompletten Laho-Teams der Mediengruppe Attenkofer.

Die ausführliche Begründung der Jury und die weiteren Preisträger finden Sie auf der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung.