Corona-Krise
Länderbahn schränkt ab Montag Betrieb ein
28. März 2020, 10:57 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 13:33 Uhr
Die Länderbahn will ab Montag den Betrieb stärker einschränken. Sie reagiert damit zum einen darauf, dass weniger Fahrgäste mit ihren Zugen fahren, und bereitet sich um anderen auf einen möglicherweise steigenden Krankenstand beim Personal vor.
In den letzten Wochen seien aufgrund der Corona-Pandemie deutlich weniger Fahrgäste mit unseren Zügen gefahren. Dennoch habe man zunächst das volle Betriebsprogramm aufrechterhalten, um den Berufstätigen den gewohnten Arbeitsweg zu ermöglichen. Dennoch müsse sich auch die Länderbahn auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen und vor allem auf einen möglicherweise ansteigenden Krankenstand vorbereiten. Das teilte das Unternehmen am Samstag mit.
Zudem seien auch im Bereich des Infrastrukturbetreibers DB Netz vorsorgliche Einschränkungen des Netzbetriebes für die Abend- und Nachtstunden angekündigt worden. Es sollen insgesamt in den Unternehmen der "kritischen Infrastruktur" Personalreserven aufgebaut werden. Damit könne, so die Länderbahn, im Optimalfall der Grundversorgungsauftrag zur Sicherung der Mobilität während des gesamten, kritischen Zeitraums aufrechterhalten werden.
Zusammen mit der Bayerischen Eisenbahn-Gesellschaft und den anderen in Bayern verkehrenden Bahnunternehmen hat die Länderbahn über die Anpassung der Betriebskonzepte abgestimmt und beschlossen, den Verkehr gegenüber dem normalen Volumen spürbar zu reduzieren. Trotzdem soll es möglich sein, die geforderten Mindestabstände zwischen den Reisenden durch genügend Kapazitäten einzuhalten. Diese Konzepte werden am Montag beim alex und am Dienstag in den übrigen bayerischen Netzen eingeführt.