Ostbayern
Länderbahn kehrt zum Normalbetrieb zurück
11. Mai 2020, 15:01 Uhr aktualisiert am 11. Mai 2020, 15:01 Uhr
Mit der schrittweisen Lockerung kehrt auch in den Netzen der Länderbahn wieder mehr Normalität zurück. "Ab dem kommenden Montag erwarten wir mit dem dann ausgeweiteten Schulbetrieb in Sachsen und Bayern einen weiteren Anstieg der Fahrgastzahlen", sagt Länderbahn-Geschäftsführer Wolfgang Pollety. Aus diesem Grund sollen ab dem 18. Mai wieder nahezu alle Züge des innerdeutschen Verkehrs in Sachsen und Bayern nach dem normalen Fahrplan fahren. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.
Bereits ab dieser Woche gebe es regionale Anpassungen in den wieder stärker nachgefragten Zeiten, beispielsweise im Schüler- und Pendlerverkehr. Einzelne Züge in den Netzen der oberpfalzbahn, der waldbahn und der vogtlandbahn werden verstärkt oder zusätzlich angeboten. Zum Teil fahren auch zusätzliche Busse im Schienenersatzverkehr.
Die Züge des alex-Nord in Richtung Tschechien fahren ab dem 18. Mai anstatt bis Schwandorf wieder weiter bis Furth im Wald, dem deutschen Grenzbahnhof nach Tschechien.
Ausgenommen vom Normalbetrieb ist der grenzüberschreitende Verkehr nach Tschechien und Polen. Aufgrund der dort nach wie vor geltenden Grenzschließung wird der Verkehr erst nach Abstimmung mit den tschechischen und polnischen Behörden voraussichtlich im Juni wieder aufgenommen.
Die in der letzten Woche überraschend von der tschechischen Regierung angekündigte Öffnung des Grenzübergangs Furth im Wald/Domažlice für den Schienenverkehr bietet die Möglichkeit, die Züge des alex-Nord wieder nach Tschechien durchzubinden. Allerdings gilt hier weiterhin die generelle Einreisesperre für ausländische Individualreisende nach Tschechien. Die Abstimmungen zur Wiederaufnahme des grenzüberschreitenden Betriebs laufen derzeit.
Jeder Fahrgast muss außerdem eine Mund-Nasen-Bedeckung während der Fahrt tragen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Der Fahrkartenverkauf an Bord und die Kontrolle der Tickets haben bereits wieder begonnen.