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IG Metall setzt Warnstreiks in 29 Betrieben in Bayern fort

Erneut müssen viele Firmen in Bayern mit Warnstreiks rechnen. Auch in Niederbayern und der Oberpfalz finden einige Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen statt.


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Die Gewerkschaft IG Metall setzt ihre Warnstreiks zu Beginn der neuen Woche in 27 Betrieben in Bayern fort. (Archivbild)

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Die Gewerkschaft IG Metall in Bayern will im aktuellen Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie mit Warnstreiks in 29 Betrieben den Druck erhöhen. Die größten öffentlichen Kundgebungen gebe es am Montag bei Linde in Aschaffenburg mit acht Betrieben und bei MAN Energy Solutions in Augsburg mit drei Betrieben, teilte ein Sprecher der Gewerkschaft in München mit.

"Mit unserem Warnstreik-Auftakt haben wir erste Bewegung in die Tarifverhandlungen gebracht. Jetzt wollen wir mit intensiven Warnstreiks auch Fortschritte beim Thema Geld erreichen, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken", teilte der IG-Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott mit.

In Niederbayern ist folgender Standort von dem Warnstreik betroffen:

  • Mann + Hummel (Nachtschicht, Frühschluss) - in Marklkofen

Die IG Metall kündigte zudem für die Oberpfalz folgende Warnstreiks an:

  • Grammer AG Haselmühl (Kurze Kundgebung,13 Uhr, Köferinger Str. 9-13) – in Kümmersbruck
  • Grammer AG Railway Interior (Frühschluss) – in Ursensollen
  • Grammer AG Automotive Metall (Frühschluss) – in Ebermannsdorf
  • Grammer AG (Frühschluss) – in Immenstetten
  • Luitpoldhütte (alle Schichten, Frühschluss) – in Amberg
  • Benteler (Kundgebung, 13 Uhr, Parkplatz vor Werktor, Bellstr. 12 – in Schwandorf

Zum Ende der ersten Warnstreikwoche am vorigen Freitag hatte sich schon eine vergleichsweise schnelle Einigung abgezeichnet. Der Vorstand der IG Metall hat die beiden Bezirke Bayern und Küste beauftragt, gemeinsam eine Lösung zu finden. Dort waren die jeweils dritten Verhandlungsrunden mit den Arbeitgebern deutlich kooperativer verlaufen als in den anderen Tarifgebieten.

Die IG Metall fordert bundesweit für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten bislang nach neun Nullmonaten ab Juli 2025 eine Tariferhöhung um 1,7 Prozent und ab Juli 2026 um weitere 1,9 Prozent an, bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten.