Corona-Virus
Holetschek erwägt befristete Impfpflicht
7. Januar 2022, 6:14 Uhr aktualisiert am 2. April 2023, 19:32 Uhr
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) zieht eine Befristung der geplanten Impfpflicht in Erwägung.
"Ich kann mir gut vorstellen, die Impfpflicht auf einen bestimmten Zeitraum erstmal zu befristen, zum Beispiel auf zwei Jahre", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe). "Womöglich kommen wir ja in eine endemische Lage mit Omikron - wie eine Art Grippe. Man könnte dann nach zwei Jahren einen Schnitt machen, evaluieren und neu entscheiden."
Für künftige Maßnahmen zum Infektionsschutz in Bayern ist nach Ansicht Holetscheks die Beratung der Ministerpräsidenten an diesem Freitag entscheidend. Nötig sei eine "Gesamteinschätzung zu Omikron" durch den Bund und dessen Expertenrat. Für Bayern sei etwa vorstellbar, die Maskenpflicht zu verschärfen. "Aber ich setze darauf, dass man das in Deutschland einheitlich definiert", sagte Holetschek.