Fußball

Hoeneß fordert mehr Bayern-Einfluss bei DFB und DFL


sized

Der langjährige Bayern-Präsident Uli Hoeneß spricht im Rahmen der Talk-Runde «Anstoß» der Neuen Presse.

Der langjährige Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat den seiner Meinung nach zu geringen Einfluss des FC Bayern München beim Deutschen Fußball-Bund und bei der Deutschen Fußball Liga kritisiert. "Der Einfluss des FC Bayern auf den deutschen Fußball im Bereich DFL und DFB ist mir zu wenig. Es kann nicht sein, dass der wichtigste deutsche Verein da so wenig vertreten ist", sagte der Ehrenpräsident des deutschen Meisters am Donnerstagabend bei einer Talkrunde der "Neuen Presse" in Hannover.

Hintergrund seiner Kritik ist, dass ausgerechnet Hans-Joachim Watzke vom Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund aktuell Sprecher des DFL-Präsidiums und Vizepräsident des DFB ist. "Das hat nicht nur etwas mit Watzke selbst zu tun. Sondern das hat auch damit zu tun, dass unsere Leute ein bisschen zu zurückhaltend sind", sagte Hoeneß.

Seine Erklärung dafür: "Beim FC Bayern gab es vor zwei Jahren einen personellen Neuanfang mit Oliver Kahn und Herbert Hainer. Gerade Karl-Heinz Rummenigge war ja vorher stark in den internationalen Gremien vertreten. Deswegen hat Watzke jetzt einen kleinen Vorsprung." Das werde sich aber wieder ändern, glaubt Hoeneß: "Wie immer im Leben ist Dortmund anschließend wieder Zweiter", sagte er.