Fußball-Bundesliga

Goretzka muss kämpfen: "Hohe Konkurrenzsituation"


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Leon Goretzka hat beim FC Bayern große Konkurrenz.

Von dpa

Leon Goretzka (29) muss sich beim FC Bayern München mächtig ins Zeug legen. Der deutsche Nationalspieler hat - wie etwa auch Joshua Kimmich - (29) durch Neuzugang Joao Palhinha (29) im defensiven Mittelfeld einen hochkarätigen Konkurrenten dazubekommen. Im letzten Test des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen den österreichischen Erstligisten WSG Tirol fehlte Goretzka wegen der Folgen eines Schlags im Hüftbereich, Kimmich wurde beim 3:0 (1:0) geschont und verfolgte das Spiel in Zivil von der Seitenlinie aus mit. Der portugiesische Nationalspieler Palhinha gab dagegen sein Startelfdebüt und feierte seinen Premierentreffer für die Münchner.

"Er kommt richtig gut an, ist ein Vollprofi. Wir sind sehr froh, dass wir ihn zu uns holen konnten", sagte Sportdirektor Christoph Freund über Palhinha, der in diesem Sommer im zweiten Anlauf vom FC Fulham für angeblich rund 46 Millionen Euro Ablöse verpflichtet wurde. "Es ist immer etwas Besonderes, wenn man trifft. Ich bin stolz und genieße es, hier zu sein", sagte Palhinha, der als Stabilisator beim FC Bayern eingeplant ist.

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Joao Palhinha wird viel gelobt beim FC Bayern.

Goretzka trägt seit sechs Jahren das Bayern-Trikot und hat noch einen Vertrag bis zum Sommer 2026. Einen Blitz-Abschied plant er wohl nicht. Vielmehr scheint er auch unter dem neuen Trainer Vincent Kompany - wie schon im vergangenen Sommer unter Vorgänger Thomas Tuchel - wieder um seinen Platz im Team kämpfen zu wollen. "Es ist eine hohe Konkurrenzsituation im Kader, aber der Leon gibt Gas. Er ist ein Vollprofi", sagte Freund über Goretzka, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die EM nominiert worden war.

Sky-Experte Dietmar Hamann hält einen Abschied Goretzkas für möglich. "Dafür, dass er unverzichtbar wäre, hat er in den vergangenen drei Jahren nicht gut genug gespielt. Durch den Transfer von Palhinha und die Tatsache, dass Kimmich unter Kompany wieder in der Mitte spielen soll, stehen die Zeichen auf Trennung", sagte der frühere Nationalspieler der Deutschen Presse-Agentur. "Die große Frage ist, ob es einen Markt für ihn gibt."


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