Aus dem Gericht

Femizid-Prozess: Unfall nicht plausibel

Zwei LKA-Gutachter widersprechen dem Angeklagten, der gestolpert sein und unglücklich den Topf mit siedend heißem Öl von sich weg und in Richtung der Ex geworfen haben will.


Den Topf mit siedend heißem Öl in beiden Händen, will der Angeklagte versucht haben, die Klinke der Haustür mit dem Fuß zu drücken und nach innen aufzuziehen. Dabei habe seine Frau ihn von draußen aus dem Gleichgewicht gebracht und den Unfall quasi selbst verschuldet. Die Gutachter halten das für "nahezu unmöglich".

Den Topf mit siedend heißem Öl in beiden Händen, will der Angeklagte versucht haben, die Klinke der Haustür mit dem Fuß zu drücken und nach innen aufzuziehen. Dabei habe seine Frau ihn von draußen aus dem Gleichgewicht gebracht und den Unfall quasi selbst verschuldet. Die Gutachter halten das für "nahezu unmöglich".

War es ein Mordversuch aus Rache oder doch nur ein tragischer Unfall? Der 33-jährige Angeklagte, der seine Ex-Frau mit siedend heißem Öl lebensgefährlich verletzt hat, stellte den Vorfall in dem Regenstaufer Hauseingang bislang wie ein Missgeschick dar, an dem das Opfer sogar noch eine gewisse Mitschuld hätte. Ein Physiker und ein Biomechaniker des Landeskriminalamts sehen aufgrund der Spuren aber keine wirkliche Möglichkeit für so einen Ablauf.

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