Feuerbrand
Erste Fälle an Obstbäumen in Ostbayern gemeldet
8. August 2022, 9:17 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 17:33 Uhr
Vertrocknete Blätter und Blüten an Bäumen: In diesem Jahr sind viele Obstbäume von Feuerbrand befallen. So erkennt und bekämpft man die Krankheit.
Besitzer von Obstbäumen in Bayern sollten bei ihren Pflanzen in diesem Sommer besonders genau hinschauen. Vor allem im Norden des Freistaats seien viele Fälle der Feuerbrand-Krankheit gemeldet worden, teilte die Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising am Montag mit. Auch im Süden und Osten Bayerns seien erste Fälle gemeldet worden. "Das Jahr 2022 wird ein Feuerbrandjahr", hieß es.
Die durch ein Bakterium ausgelöste Krankheit könne zum Absterben der Triebe vieler Obstbäume führen - zum Beispiel Äpfel, Birnen und Quitten. Baumbesitzer seien demnach verpflichtet, Fälle der Krankheit den Behörden zu melden.
Befallene Bäume sind den Angaben zufolge an dunkelbraunen bis schwarzen Trieben erkennbar. Blätter, Blüten und Triebe vertrocknen durch die Krankheit und sehen hinterher "wie verbrannt aus", wie die Behörde erklärt. Pflanzenschutzmittel dürften gegen den Erreger nicht eingesetzt werden. Stattdessen müssen Besitzer Äste abschneiden und Bäume roden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Abgesägtes und abgeschnittenes Material solle über den Restmüll entsorgt oder möglichst an Ort und Stelle verbrannt werden.