Das bringt der Mittwoch

EM-Spiel - Regenbogen-Aktionen - Prozess in Passau


Fordert von seinem Team "punkten, siegen und erfolgreich sein": Bundestrainer Joachim Löw.

Fordert von seinem Team "punkten, siegen und erfolgreich sein": Bundestrainer Joachim Löw.

Von Redaktion idowa

Informieren Sie sich über wichtige Themen des Tages in Bayern in unserer Tagesvorschau. Was bewegt den Freistaat? Welche Termine aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport bestimmen den Tagesverlauf?

EM-Spiel in München

Heute zählt es für die deutsche Nationalmannschaft: Beim dritten EM-Spiel in München soll gegen Ungarn der Einzug in die KO-Runde perfekt gemacht werden. Die Mannschaft hat das Weiterkommen dabei selbst in der Hand. Schon mit einem Unentschieden ist das Achtelfinale sicher gebucht, bei einem Sieg wäre auch noch Platz eins in der "Hammergruppe" F möglich. Sollte die deutsche Mannschaft dagegen verlieren und Portugal im Parallelspiel gegen Frankreich mindestens einen Punkt holen, wäre die EM für Deutschland vorbei. Es steht also viel auf dem Spiel. Die Ungarn gelten zwar als Außenseiter, aber auch als unbequemer Gegner. Gegen Frankreich verteidigten sie vehement und holten so ein Unentschieden. In München würde ihnen ein Punkt allerdings nicht zum Weiterkommen reichen. Beginn der Partie ist um 21 Uhr, das Spiel wird live im ZDF übertragen.

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Regenbogen-Aktionen in München

Begleitet wird das dritte EM-Vorrundenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auch von Protestaktionen gegen die UEFA. Weil der Kontinentalverband verboten hatte, die Münchner Arena als Zeichen gegen die schwulen- und lesbenfeindliche Politik in Ungarn in Regenbogenfarben zu beleuchten, war die Empörung groß im Freistaat. Vor der Partie soll es in der Landeshauptstadt und vor der Arena Aktionen etwa von CSD München und Amnesty International geben. Darüber hinaus werden in unmittelbarer Nähe des Stadions das große Windrad und auch der Olympiaturm bunt angestrahlt.

Totschlag-Prozess in Passau

Weil er mit dem Auto absichtlich auf seine Noch-Ehefrau und den gemeinsamen vierjährigen Sohn zugefahren sein soll, muss sich ein Mann ab heute (9 Uhr) vor dem Landgericht in Passau verantworten. Frau und Kind waren bei dem Vorfall in Kirchham (Landkreis Passau) im September 2020 verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem damals 43-jährigen Rumänen versuchten Totschlag vor. Dieser habe das Auto bewusst als Waffe benutzt. Mehr dazu lesen Sie hier: Auto als Waffe: Mann fährt Ehefrau und Sohn an

Stadtrat der Freien Wähler vor Gericht

Wegen mehrerer Strafvorwürfe muss sich heute (9 Uhr) ein Augsburger Stadtrat der Freien Wähler (FW) vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Politiker Peter Hummel unter anderem Verleumdung und Beleidigung vor. Der 52 Jahre alte Politiker hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Hummel war bei der Kommunalwahl 2020 Oberbürgermeisterkandidat, erreichte jedoch nur 3,2 Prozent der Stimmen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat Hummel mit einem Brief, den er unter einer falschen weiblichen Identität verfasst haben soll, einen anderen Augsburger Stadtrat fälschlich eines sexuellen Missbrauchs verdächtigt.

Streit um Brauchstums-Fischen geht weiter

Der Prozess um Diskriminierung von Frauen beim traditionellen Fischertag in Memmingen im Allgäu geht in die zweite Runde. Der Fall wird heute (9 Uhr) am Memminger Landgericht neu aufgerollt. Mit einem Urteil ist nach Angaben des Gerichts aber erst zwei bis drei Wochen später zu rechnen. Eine Klägerin hatte in erster Instanz vor dem Amtsgericht gegen die Veranstalter des jährlichen Brauchtums-Fischens gewonnen. Dass nur Männer am traditionellen Höhepunkt des Fischertags aktiv teilnehmen dürfen, sei Diskriminierung. Gegen das Urteil hatte der Fischertagsverein Berufung eingelegt.

Mann wegen hundertfachen sexuellen Kindesmissbrauchs vor Gericht

Ein 45-Jähriger soll über Jahre hinweg seine Halbschwester und vier Freundinnen des Mädchens sexuell missbraucht haben. Von heute (8.30 Uhr) an muss er sich vor dem Ulmer Landgericht verantworten. Nach Angaben des Gerichts wird dem Mann vorgeworfen, in den Jahren 1996 bis 2005 die Mädchen immer wieder missbraucht zu haben, wenn diese in seiner Wohnung in Ulm übernachteten. Sie waren zu diesem Zeitpunkt zwischen 6 und 13 Jahren alt.

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