Wildbienen

Die Anarchisten im Bienenreich


Eine Gehörnte Mauerbiene verschließt ihre Wohnröhre an einem Insektenhotel.

Eine Gehörnte Mauerbiene verschließt ihre Wohnröhre an einem Insektenhotel.

Wer an Bienen denkt, dem kommt oft als erstes die Honigbiene in den Sinn. Das gestreifte Insekt, das mit Zehntausenden Schwestern und Brüdern in einem streng organisierten Staat lebt. Doch sie hat noch Verwandte: Wildbienen leben nicht im großen Verbund, sondern sind in der Regel Einzelgänger. Sie bauen ihre winzigen Nester in lockerem Boden, in altem Holz oder Pflanzenstängeln. Ihre Nahrung suchen sie im Umkreis von rund 250 Metern - Honigbienen sind mehrere Kilometer unterwegs. Deshalb ist es für die wilden Verwandten essenziell, dass sie Nistmöglichkeiten und Nahrung an einem Ort finden. Laut Bayerischer Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) sind in Deutschland 580 verschiedene Wildbienenarten zu finden, rund 520 davon in Bayern. Doch sie brauchen Hilfe: 65 Prozent der Arten in Bayern sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Doch jeder kann helfen, zum Beispiel mit einem naturnahen Garten oder Balkon, wo nektar- und pollenreiche Pflanzen wachsen.

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