7. Oktober 2020, 7:00 Uhr
aktualisiert am 2. April 2023, 10:33 Uhr
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Redaktion idowa
Am 7. Oktober feiert der Nationalpark Bayerischer Wald seinen 50. Geburtstag. Aus dem ersten Nationalpark Deutschlands ist heute das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet in ganz Mitteleuropa geworden. Das sollte eigentlich mit einem großen Fest gefeiert werden. Doch dann kam Corona.
Die Pandemie hat die geplanten Feierlichkeiten leider unmöglich gemacht, das mehrtägige "Fest der Region" soll nun im Juni 2021 nachgeholt werden. Ein Geschenk bekam der Nationalpark trotzdem schon: Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) kündigte am Dienstag an, den Nationalpark anlässlich des Jubiläums um 630 Hektar zu erweitern. Die neuen Flächen liegen demnach an der Grenze zum tschechischen Nationalpark Sumava. Bis 2024 sollen außerdem rund 3,5 Millionen Euro in neue Besucherprojekte investiert werden.
Doch die Verdienste des Nationalparks sind ohnehin nicht von bestimmten Tagen abhängig, sondern allgegenwärtig: Seltene Tiere wie der Luchs, der Fischotter oder das Auerhuhn haben hier wieder ein Zuhause gefunden. Auf einem Großteil der insgesamt etwa 24.000 Hektar Fläche (über 70 Prozent) hat der Mensch heute keinerlei Einfluss mehr. Die Natur wird hier ganz sich selbst überlassen. Was nach einer konstanten Erfolgsgeschichte klingt, war aber alles andere als einfach: Es gab durchaus Widerstand aus der Bevölkerung, in den 1980ern warf ein gewaltiges Unwetter viele Bemühungen zurück und auch der Nationalpark hat aktuell natürlich mit Corona zu kämpfen. In unserer Bildergalerie lassen wir die spannende Geschichte der vergangenen 50 Jahren Revue passieren. Viel Spaß beim Durchklicken!