Industrie
Chipflaute setzte Siltronic zu: Keine Besserung in Sicht
11. Mai 2023, 9:11 Uhr
Der Halbleiterwafer-Hersteller Siltronic bleibt nach Geschäftseinbußen zum Jahresstart wegen der Schwäche der Chipmärkte vorsichtig für das restliche Jahr. Aufgrund des Lagerbestandsabbaus bei Chipherstellern und deren Kunden dürfte die Marktschwäche die nächsten Quartale andauern, teilte der MDax-Konzern am Donnerstag in München mit. Eine Belebung im zweiten Halbjahr werde aktuell nicht erwartet. Beim Ausblick bleibt die Beteiligung von Wacker Chemie daher vage: Umsatz und operative Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürften deutlich unter den Werten von 2022 liegen, hieß es erneut.
Der Umsatz fiel im ersten Quartal im Jahresvergleich um rund 3 Prozent auf gut 404 Millionen Euro. Im Vergleich zum Schlussviertel 2022 belief sich das Minus auf gut 14 Prozent und lag damit in etwa auf dem vom Unternehmen in Aussicht gestellten Niveau. Als operatives Ergebnis blieben gut 125 Millionen Euro hängen, was deutlich weniger ist als vor einem Jahr und im Vorquartal. Die operative Gewinnmargen belief sich damit auf 31 Prozent. Unter dem Strich verdiente Siltronic 72,5 Millionen Euro, was ebenfalls deutlicher weniger war als in den Vergleichsperioden.
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