Bayern
Buffalo Trace Distillery aus Kentucky: Bourbon unter die Münchner bringen
20. Februar 2023, 18:02 Uhr aktualisiert am 20. Februar 2023, 18:02 Uhr
Ein Büffel drängt nach München
Drew Mayville ist von Beruf Master Blender bei der Buffalo Trace Distillery in Kentucky. Er ist derjenige, der entscheidet, wann ein Destillat fertig zur Abfüllung ins Whiskeyfass ist.
Vor allem schottischer Whiskey wird immer beliebter in Deutschland. Bourbon kennen aber noch wenige. Das soll sich jetzt ändern, weshalb die Buffalo Trace Distillery zur Verkostung in die noble Bar des Vier Jahreszeiten geladen hat.
Während in Schottland nur gemälzte Gerste in den Single Malt Whiskey darf, verwenden die Amerikaner auch gerne Mais für ihren Bourbon. Mischungen, zum Beispiel mit Roggen, sind erlaubt und wurden auch präsentiert. Interessant: Bei der Verkostung probierte man zunächst das pure Destillat, genannt White Dog und anschließend das, was nach dessen Lagerung in die Flaschen abgefüllt wurde. In den USA kann man so ein Destillat sogar kaufen, hier in Deutschland nicht.
Selbst für Whiskey-Laien ist es faszinierend zu schmecken, wie sich so ein Destillat mit der Zeit entwickelt.
Das Flaggschiff der Destillerie, der Buffalo Trace Bourbon, und die Marke Eagle Rare Bourbon gehen zum Beispiel auf den gleichen White Dog zurück, unterscheiden sich aber deutlich im Geschmack (und Preis). Der Ort und die Dauer der Lagerung, die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur, all diese Faktoren spielen in den Geschmack mit ein. In München bieten verschiedene Bars die amerikanischen Bourbon-Sorten an.
Natürlichin der Vier Jahreszeiten Bar, aber auch im Zum Wolf in der Pestalozzistraße gibt's Buffalo Trace und mehr. Und wem der Bourbon zu stark ist, der probiert's erst einmal mit einem Cocktail.