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BayernLB meldet fast verdoppelten Gewinn


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Das Logo der bayerischen Landesbank.

Die BayernLB hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Der Jahresüberschuss schoss um 90 Prozent von 553 Millionen auf über eine Milliarde Euro in die Höhe, wie die Landesbank am Mittwoch in München mitteilte. Erfreulich ist das unter anderem für Finanzminister Albert Füracker (CSU): Die Bank schüttet 225 Millionen an die Eigentümer aus - das sind der Freistaat und die bayerischen Sparkassen.

Vorstandschef Stephan Winkelmeier nannte das ein "außergewöhnliches Ergebnis". Zu dem Gewinnsprung trug unter anderem der Verkauf von Bürogebäuden in München bei, der allein knapp 300 Millionen Euro einbrachte.

Eine zweite Ursache war das Ende der Nullzinspolitik der EZB, das den Zinsüberschuss im Vergleich zum Vorjahr von knapp 1,9 auf 2,1 Milliarden Euro steigen ließ. Das war im Wesentlichen auf das Geschäft der Berliner Online-Bank DKB zurückzuführen, die zum BayernLB-Konzern gehört. Die DKB erzielte trotz des hohen Zinsüberschusses ein etwas schwächeres Vorsteuerergebnis als im Vorjahr, steigerte aber die Zahl ihrer Kundinnen und Kunden um 300.000 auf 5,3 Millionen.

Die DKB ist zwar das größte Geschäftsfeld der Landesbank, wird aber operativ nicht von der Münchner Zentrale gelenkt. Die BayernLB selbst ist im Geschäft mit Firmenkunden, Immobilien sowie Sparkassen aktiv, auch diese Bereiche legten zu.

Was das laufende Jahr betrifft, sind Winkelmeier und Finanzvorstand Markus Wiegelmann deutlich zurückhaltender. Sie erwarten einen Rückgang des Vorsteuergewinns von 1,1 Milliarden auf 600 bis 800 Millionen Euro, stellen das aber wegen der unsicheren Weltlage unter Vorbehalt.