Grundsteinlegung bei München

Bayern gründet europaweit einzigartiges Flugerprobungszentrum


Ministerpräsident Dr. Markus Söder (l.) und Wissenschaftsminister Markus Blume zusammen mit dem TUM-Präsidenten Prof. Dr. Thomas F. Hofmann bei der Grundsteinlegung.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder (l.) und Wissenschaftsminister Markus Blume zusammen mit dem TUM-Präsidenten Prof. Dr. Thomas F. Hofmann bei der Grundsteinlegung.

Von Redaktion idowa

Die Technische Universität München (TUM) und die Hochschule München (HM) erhalten ein europaweit einmaliges Flugerprobungszentrum. Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume haben heute den Grundstein für das Kooperationsprojekt am Airtech Campus in Oberpfaffenhofen gelegt.

Das neue "Aerospace Flight Test Center", so der offizielle Name der geplanten Einrichtung, ist einer Pressemitteilung des bayerischen Wissenschaftsministeriums zufolge ein gemeinsames Projekt verschiedener Fakultäten beider Hochschulen, unter anderem von Maschinenbau und Flugzeugtechnik. Beide werden auf den neuen Flächen, zu denen auch ein Flugzeughangar samt Vorfeld gehören wird, gemeinsam auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrt forschen.

Künstliche Intelligenz und Fahrzeug-Autonomie sollen dabei besonders im Fokus stehen, weiterer Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt ist das nachhaltige Fliegen. Das Flugfeld soll hier für Forschung und Ausbildund unter Realbedingungen sorgen. Am Airtech Campus sind rund 20 Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche niedergelassen, vom Start-up bis zum internationalen Konzern. Diese Umgebung soll am Flugerprobungszentrum für Kooperationen genutzt werden.

Söder: "Das Cape Canaveral Bayerns"

"Hier entsteht das Cape Canaveral Bayerns", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Grundsteinlegung am frühen Donnerstagnachmittag. Bayern investiere in den nächsten Jahren 700 Millionen Euro in Luft- und Raumfahrt. "Unser Nachwuchs entwickelt Ideen, aus denen neue Unternehmen entstehen." Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume bezeichnete das geplante Zentrum als "echten Inkubator für die Luft- und Raumfahrt." Forschung, Lehre und Praxis würden dort eng miteinander verknüpft.