Vorweihnachtszeit
Bayerischer Einzelhandel zufrieden mit Advents-Geschäft
10. Dezember 2022, 16:34 Uhr aktualisiert am 11. Dezember 2022, 21:01 Uhr
Beim bayerischen Einzelhandel haben auch am 3. Adventssamstag die Kassen geklingelt. Zwar seien die Geschäfte nicht ganz so gut gelaufen wie eine Woche zuvor, sagte der Sprecher des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Jedoch lägen die Einzelhändler voll im Soll, um die Prognose von 14,5 Milliarden Euro Umsatz im Weihnachtsgeschäft zu erreichen.
Damit werden die Händler deutlich über dem Vorjahr liegen, als noch Corona-Beschränkungen das vorweihnachtliche Einkaufsvergnügen trübten. Allerdings lägen die Umsätze noch immer unter dem Vor-Corona-Advent 2019. "Es scheint wohl so zu sein, dass nicht alle an Geschenken sparen", sagte Ohlmann mit Blick auf die aktuelle konjunkturelle Krise in Folge hoher Preise vor allem für Energie.
"Der Schnee und das kalte Wetter sind gut", sagte Ohlmann. Das entfache bei vielen Menschen Lust auf Weihnachts-Shopping. Als positiv für die Händler erachtet er, dass nach dem 4. Advent noch einmal eine volle Woche bis zum Heiligen Abend vergeht. "Das Christkind dreht noch einmal eine Ehrenrunde", sagte Ohlmann. Kurzentschlossene hätten noch mehr Zeit für ihre Einkäufe, der vorweihnachtliche Run auf die Geschäfte werde sich auch etwas entzerren.
Bisher habe sich kein echter Renner bei der Auswahl der Weihnachtsgeschenke herauskristallisiert. Unterhaltungselektronik und Spielwaren gingen wie immer gut. Die zuletzt kalten Temperaturen und die Schneefälle hätten vor allem dem Textileinzelhandel und den Sportgeschäften Kunden gebracht - warme Kleidung und Sportausrüstungen wie Skier seien gefragt. Ungetrübt sei auch der Trend zu Gutscheinen, sagte Ohlmann.