Extremismus
Bayerische Behörden stufen 44 Menschen als Gefährder ein
16. März 2022, 10:56 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 15:32 Uhr
Die bayerischen Behörden stufen derzeit 44 Menschen als sogenannte Gefährder ein. Von ihnen werden 37 dem "religiös-motivierten Bereich" zugeordnet, wie der ehemaliger Leiter der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), Georg Freutsmiedl, am Mittwoch sagte. Die meisten dieser 37 befinden sich seinen Angaben zufolge im Ausland, sieben haben ihren Wohnsitz in Bayern, sechs sitzen im Freistaat in Haft.
Aus dem rechtsradikalen Spektrum beobachten die bayerischen Ermittler vier Gefährder, von denen zwei in Haft sitzen; aus dem linken Spektrum gilt den Angaben zufolge derzeit niemand als Gefährder. Zudem gelten noch drei Unterstützer der kurdischen Arbeiterpartei PKK als Gefährder. Auch sie sitzen in Haft.
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Als Gefährder gilt nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKK) jemand, bei dem Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass er oder sie politisch motivierte Straftaten "von erheblicher Bedeutung" begehen wird.
Die ZET führt besonders herausgehobene Strafverfahren in den Bereichen Extremismus und Terrorismus. Sie arbeitet eng mit dem Bayerischen Landeskriminalamt zusammen und ist gleichzeitig die zentrale Schnittstelle der bayerischen Justiz zum Generalbundesanwalt und zum Landesamt für Verfassungsschutz.