Bayern

Aubing: Hunde retten vermissten Senior

Dutzende Tiere sind in Aubing im Hilfseinsatz, um einen unterkühlten 76-Jährigen zu finden


Helfer suchen in der Dunkelheit nach dem vermissten Rentner in der Aubinger Lohe.

Helfer suchen in der Dunkelheit nach dem vermissten Rentner in der Aubinger Lohe.

Von Ralph Hub

Der Rentner war am Samstagnachmittag nach einem Einkaufsbummel nicht nach Hause zurückgekehrt. Die Polizei suchte ihn zwischen Lochhausen und Aubing im Nahbereich um den letzten bekannten Aufenthaltsort des Rentners. Ein Hubschrauber flog dabei auch die Freiflächen und Bahnanlagen ab. Am Sonntagabend wurden die Johanniter als diensthabende Einsatzleitung der Rettungshundestaffeln alarmiert.


17 Flächensuchhunde und 13 Mantrailer verschiedener Hilfsorganisationen sowie 72 ehrenamtliche Einsatzkräfte beteiligten sich an der Suche. Um 21.23 Uhr war ein Flächensuchhund der DLRG erfolgreich: Der Spürhund witterte in einer Mulde 40 Meter abseits des Weges den vermissten Senior.

Der Rentner erzählte, dass er sich dort am Samstag am Ende seiner Kräfte niedergelassen und auf Hilfe gewartet habe. Nach einer Erstversorgung durch Sanitäter wurde der Vermisste zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der 76-Jährige ist unterkühlt, aber ansonsten augenscheinlich unverletzt, sagte gestern ein Sprecher der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Für die eingesetzten Suchhunde gab es dann als Belohnung ein riesiges Dankeschön: Leckerlis und Spaß mit ihrem Lieblingsspielzeug.