Corona-Pandemie
Änderungen bei Bayerns Bereitschaftspraxen
31. März 2020, 16:13 Uhr aktualisiert am 31. März 2020, 16:13 Uhr
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ändern sich bei zahlreichen Bereitschaftspraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) Standorte und Öffnungszeiten.
Da der Großteil der insgesamt 110 Bereitschaftspraxen an regionalen Krankenhäusern angesiedelt ist und viele Kliniken zuletzt strenge Besucherbeschränkungen erlassen haben, ist es bei einzelnen Praxen notwendig geworden, umzuziehen oder vorübergehend zu schließen. Im Gegenzug haben umliegende, weiterhin geöffnete Bereitschaftspraxen ihre Besuchszeiten erweitert, damit die Patienten dorthin zur Behandlung ausweichen können.
Patienten wird empfohlen, vorab die aktuellen Daten zu prüfen, bevor sie sich auf den Weg in eine Bereitschaftspraxis machen. Die gültigen Öffnungszeiten aller Bereitschaftspraxen in Bayern sind auf der Internetseite www.bereitschaftsdienst-bayern.de zu finden. Telefonisch ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst kostenlos und vorwahlfrei unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116117 erreichbar. Aufgrund des deutlich erhöhten Anruferaufkommens wegen der Corona-Pandemie kann es allerdings zu Wartezeiten kommen. Wer vom Festnetz aus unter der 116117 anruft, hört eine automatisierte Bandansage mit Informationen zur nächstgelegenen Bereitschaftspraxis.
Patienten mit konkretem Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion sollten grundsätzlich keine Bereitschaftspraxis aufsuchen. Es besteht die Gefahr, dass sie in der Praxis oder auf dem Weg dorthin andere Patienten anstecken. Diese Patienten sollten sich ausschließlich telefonisch an die Rufnummer 116117 des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes wenden. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist zu unterscheiden von der notärztlichen Versorgung. Bei schweren Unfällen oder lebensbedrohlichen Erkrankungen ist stets der Notarzt - unter der ebenfalls kostenfreien Rufnummer 112 - zu verständigen.