Landgericht Regensburg

10 Jahre Haft für Mainburger Messerstecher

10 Jahre wegen Totschlags. So lautet das Urteil des Regensburger Landgerichts gegen einen 55-Jährigen. Der hatte letztes Jahr in Mainburg seinen Schwager erstochen.


Der Angeklagte und seine Frau, beide aus dem Kosovo stammend, gingen 2000 eine arrangierte Ehe ein. Ihr Bruder sei dagegen gewesen.

Der Angeklagte und seine Frau, beide aus dem Kosovo stammend, gingen 2000 eine arrangierte Ehe ein. Ihr Bruder sei dagegen gewesen.

Möglicherweise - mehrmals verwendet Richter Michael Hammer Donnerstagmittag dieses Wort, als es darum geht, die tödliche Tat vom 7. Mai 2022 zu rekonstruieren. Damals war es zwischen dem 55-jährigen Angeklagten und dessen Schwager wieder einmal zu einem heftigen Streit gekommen. Wechselseitig sollen sie sich im Beisein von Tochter und Ehefrau des Angeklagten gemessen haben. Sie warfen sich zahlreiche Beleidigungen an den Kopf. "Möglicherweise gab es auch kleinere Schubsereien", so Hammer. Vermutlich versuchten die Frauen die Streitenden zu trennen - vergeblich. "Möglicherweise forderte der Angeklagte seine Tochter hier schon auf, die Polizei zu rufen." Möglicherweise zückte stattdessen das Opfer sein Handy und machte dann Fotos vom Angeklagten und beleidigte diesen weiter.

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