Facelift
Suzuki Vitara: Drei Zylinder reichen auch
24. Februar 2019, 14:04 Uhr aktualisiert am 24. Februar 2019, 14:04 Uhr
Er ist gut 30 Jahre alt - und kein bisschen müde: Mit dem Vitara, mittlerweile in vierter Generation, hat Suzuki einen echten Dauerbrenner im Angebot. Jetzt gibt's einen Frische-Nachschlag.
Der Suzuki Vitara hielt schon die Fahne der kompakten Allzweckautos hoch, als es noch gar keine SUV gab. Und präsentiert sich heute munterer denn je. Dafür sorgt schon eine optische Verjüngungskur, die dem Goldie aus Japan unter anderem das Markenzeichen neuer Suzuki-SUV spendierte, nämlich den feschen Kühlergrill mit fünf Schlitzen und vertikalen Chromakzenten. Er sorgt ebenso wie neue Lackierungen und die angeschärfte Heckpartie für einen zeit- und standesgemäßen Auftritt.
Apropos Auftritt: Darf es der Stopp vor dem Nobel-Restaurant oder der kleine Abstecher ins Grobe sein? Der Vitara ist dank seiner Flexibilität für beides gerüstet. Zu haben ist er mit einem Einliter-Turbobenziner mit 111 PS, der auch schon in anderen Suzuki-Modellen für zufriedene Gesichter sorgt und den 1,2-Tonner munter und dezent knurrend mühelos aus dem Drehzahlkeller hochzieht. 12,0 Sekunden für den Sprint auf 100 Sachen und 175 km/h Spitze bei der Allradversion sind ordentliche Werte für den kleinen Dreizylinder, der sich laut Norm mit 5,3 Liter Sprit pro 100 Kilometer zufrieden gibt - bei mid-Testfahrten im verschneiten Berchtesgadener Land waren's allerdings gut zwei Liter mehr.
Wie bei den Japanern üblich, gibt es auch den größeren 1,4-Liter-Boosterjet-Motor mit Handschalter oder Automatik und jeweils mit Front- oder Allgrip-Antrieb. Das 140-PS-Aggregat sorgt für deutlich mehr Dynamik, bleibt immer schön leise, befördert den Allrad-Vitara in 10,2 Sekunden auf 100 und macht ihn bis zu 200 km/h schnell. Der Normverbrauch: 6,1 Liter pro 100 Kilometer.
Suzuki Vitara: Cockpit und Assistenzsysteme zum Wohlfühlen
Auch im Innenraum hat sich beim Facelift einiges getan, der Vitara wirkt frischer und jünger. So informiert jetzt ein 4,2 Zoll großer LCD-Farbbildschirm zwischen Tacho und Drehzahlmesser über den aktuellen Allradmodus und die zugeschaltete Bergabfahrhilfe, außerdem sind hier die Hinweise der neuerdings installierten Verkehrszeichenerkennung zu sehen. Mehr griffsympathisch unterschäumte Materialien und neue Dekor-Elemente sorgen für Wohlgefühl.
Einen Schritt nach vorne gibt es auch bei den Assistenzsystemen. Ob aktive Bremsunterstützung mit Mono-Kamera und Laser-Sensor, Spurhaltewarnsystem, Müdigkeitserkennung, Toter-Winkel-Warner oder Ausparkassistent - alles da, teils optional, teils serienmäßig. Wie bisher gibt es wieder die drei Ausstattungsversionen Club, Comfort und Comfort+, letztere hat etwa LED-Scheinwerfer, diverse Sensoren, ein Audiosystem mit Smartphone-Anbindung samt Navi und sonstige Feinheiten zu bieten. Die Preisliste startet bei 18.650 Euro für den Einliter-Frontantriebs-Vitara in der Club-Variante, mit 29.850 Euro am teuersten ist das Comfort+-Modell mit 1,4-Liter-Motor, Allrad und Automatik.