Der Angeklagte sieht betreten zu Boden, während die Vertreterin der Staatsanwaltschaft die Anklageschrift vorliest. Fast eine halbe Stunde dauert es, bis alles, was dem gebürtigen Viechtacher vorgeworfen wird, verlesen ist. Als die strafbaren Inhalte detailliert beschrieben werden, wird der Mann sichtlich immer nervöser. Kein Wunder: "Man hat auf Ihrem Handy 2.043 kinder- und 294 jugendpornografische Inhalte festgestellt." Und das auch in einer beachtlichen Vielfalt. Ab fünf Jahren seien Mädchen zu sehen, die sich lasziv entkleiden, ihre Intimbereiche präsentieren, sich mit Fingern oder Fremdgegenständen penetrieren oder auch Oralverkehr mit sichtlich erwachsenen Männern haben. All das habe der Angeklagte im Internet geschickt bekommen, heruntergeladen, weiterverbreitet und sogar Geld dafür bezahlt.