Spießrutenlauf

Wie Anna Scharf 1942 durch Landshut getrieben wurde

"Wir waren geschockt und dankbar zugleich!": Der Sohn des NS-Opfers Anna Scharf besucht die Ausstellung "Landshut im Nationalsozialismus" - und erzählt von seiner Mutter als einer Frau mit Haltung.


Am 14. April 1942 wurden die damals 19-jährige Anna (links) und ihre 16-jährige Freundin Martha verhaftet und öffentlich gedemütigt. Von Passanten wurden die jungen Frauen auf diesem Spießrutenlauf bespuckt. Das Bild ist Teil der Ausstellung "Landshut im Nationalsozialismus".

Am 14. April 1942 wurden die damals 19-jährige Anna (links) und ihre 16-jährige Freundin Martha verhaftet und öffentlich gedemütigt. Von Passanten wurden die jungen Frauen auf diesem Spießrutenlauf bespuckt. Das Bild ist Teil der Ausstellung "Landshut im Nationalsozialismus".

Von Redaktion Landshut Stadt

"Es ist, wie wenn sie direkt auf uns zukommt", sagt Elisabeth Abdelaziz, die Schwiegertochter von Anna Scharf, spürbar bewegt. Sie steht vor einem großformatigen Bild in der Ausstellung, das zeigt, wie Anna Scharf und ihre Freundin Martha 1942 durch Landshut getrieben werden, mit einem Schild um den Hals, auf dem steht: "Wir sind aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen wegen Verkehr mit Kriegsgefangenen."

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