Unsozialer Sozialbau

Stadt baut an Breslauerstraße geförderte Wohnungen

Von Obdachlosigkeit bedrohte Bewohner aus den Altbauten, die abgerissen werden, dürfen aber nicht dorthin umziehen


"Für die sind wir Parasiten", sagen die Bewohner der Breslauer Straße, die als obdachlos eingestuft sind und deshalb keinen Anspruch auf eine Wohnung in dem Neubau haben. Die Wohnungen, in denen sie "Nutzer" sind oder waren, werden nach und nach abgerissen .

"Für die sind wir Parasiten", sagen die Bewohner der Breslauer Straße, die als obdachlos eingestuft sind und deshalb keinen Anspruch auf eine Wohnung in dem Neubau haben. Die Wohnungen, in denen sie "Nutzer" sind oder waren, werden nach und nach abgerissen .

Mit vielen Versprechen startete man mit dem Neubau von 107 sozial geförderten Wohnungen in der Breslauer Straße. "Wir sind bemüht, das Projekt möglichst sozialverträglich abzuwickeln", sagte Gerhard Mayer, Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft im Oktober 2017, als die überarbeiteten Pläne der geplanten Wohnungen in der Breslaue Straße im Bausenat vorgestellt wurden. Und auch der Münchner Architekt des Neubaus, Cornelius Tafel, versprach: Es sei ein sehr wichtiger Gesichtspunkt des Projekts, dass alle jetzt dort wohnenden Bewohner auch wieder einziehen können. Von diesen Versprechungen ist mit dem Baubeginn in Juni 2019 nicht mehr viel übrig geblieben.

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