Ist von einer Ära die Rede, die zu Ende geht, scheint selbige allzu oft an den Haaren herbeigezogen. Im Falle von Martin Mezger - Rauschebart hin, Pferdeschwanz her - ist das nicht der Fall. Fast 40 Jahre lang war er bei der Stadt beschäftigt, die Hälfte davon als Leiter des Jugendkulturzentrums Alte Kaserne, das 2001 eröffnet wurde. Sein Abschied ist nun zweifach überschattet. Einerseits durch die Coronakrise, die das große Abschiedsfest, das er sich eigentlich gewünscht hätte, unmöglich macht. Andererseits durch einen Schlaganfall, den Martin Mezger am 7. Februar erlitten hat, wenige Monate bevor er seinen Ruhestand angetreten hätte. Am 14. Mai wurde er nun offiziell verabschiedet.